Diarrhö ist der medizinische Ausdruck für Durchfall, der mehrfachen Ausscheidung von zu flüssigem Stuhl. Ganz konkret ist bei mehr als drei Entleerungen und einem Gewicht von 250 Gramm pro Tag die Rede von einer Diarrhö. Dabei handelt es sich um ein Symptom verschiedener, möglicher Erkrankungen, aber keine eigenständige Krankheit selbst. So können unter anderem Infektionen, Nahrungsmittelvergiftungen, Lebensmittelunverträglichkeiten, Autoimmunerkrankungen oder Medikamente Auslöser einer Diarrhö sein. Grundsätzlich entsteht eine Diarrhö immer dann, wenn der Darm mehr Elektrolyte und Wasser sezerniert, als er absorbieren kann.

Älterer Mann mit Diarrhö mit einer Rolle Toilettenpapier in der Hand auf dem Weg zur Toilette

Pflegerische Maßnahmen bei Diarrhö

 

Diarrhö kann insbesondere für ältere Menschen ein erhebliches gesundheitliches Risiko darstellen, denn ihr Körper kann schnell große Mengen an Wasser, Salz und Mineralien verlieren. Gleichzeitig neigen gerade Menschen ab 60 Jahren zu Verdauungsstörungen wie Diarrhö: Studien gehen in dieser Altersklasse von 20 Prozent Betroffenen aus. Handelt es sich dabei um eine Diarrhö droht nicht selten die Dehydration, die für Senior*innen lebensbedrohlich verlaufen kann. In Bezug auf die pflegerischen Maßnahmen bei Diarrhö setzen wir im Rahmen der ambulanten Pflege mit unserem Pflegedienst aus Herten daher bei einer ausreichenden Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr an, um die Verluste auszugleichen. Zu den wichtigsten pflegerischen Maßnahmen bei Diarrhö zählt ganz außerdem die Krankenbeobachtung. Stellt unser Team eine Verschlechterung der Gesamtkonstitution unserer Patient*innen fest, ziehen wir umgehend ein Arzt oder eine Ärztin zurate. Pflegerische Maßnahmen bei Senior*innen, die einer Diarrhö im Vorfeld entgegenwirken, sind hygienischer Natur. Die Desinfektion nehmen wir aus diesem Grund ebenfalls ernst.