Parenterale Ernährung versorgt pflegebedürftige Menschen durch Infusionen über das Blutgefäßsystem mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen und Flüssigkeit. Auch wenn mit der parenteralen Ernährung der Verdauungstrakt weitestgehend umgangen wird, können Flüssigkeit und Nahrung weiterhin oral beziehungsweise enteral mit einer PEG-Sonde zugeführt werden. In diesem Fall sprechen wir von einer supplementierenden parenteralen Ernährung, die eine unzureichende orale oder enterale Ernährung ergänzen soll. Demgegenüber werden bei der totalen parenteralen Ernährung alle Nährstoffe intravenös verabreicht.

Bettlägerige Person erhält künstliche Ernährung über einen Port

Künstliche Ernährung über einen Port

 

Die künstliche Ernährung über einen Port ist eine Möglichkeit, mit der wir die parenterale Ernährung unserer Patient*innen in der Pflege umsetzen. Dabei wird operativ ein dauerhafter Venenzugang gelegt und in eine Hauttasche eingenäht. Auf diese Weise kann die künstliche Ernährung über den gelegten Port immer wieder in dieselbe Vene injiziert werden, ohne diese langfristig durch mehrfaches Einstechen zu schädigen. Deshalb bietet sich die künstliche Ernährung über einen Port vor allem dann an, wenn der Zustand der pflegebedürftigen Person die parenterale Ernährung auf lange Sicht induziert.

Die parenterale Ernährung lässt sich grundsätzlich gut mit der ambulanten Pflege in den eigenen vier Wänden der Pflegebedürftigen vereinbaren. Wichtig ist hierbei eine exakte Berechnung der Nährstoffzufuhr, um die Versorgung sicherzustellen, sowie die tägliche Erneuerung des externen Systems und alle 48 Stunden ein Verbandswechsel, um Infektionen vorzubeugen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen dafür die Dienste unseres Pflegedienstes in Herten in Anspruch zu nehmen, wenn Sie oder Ihre Angehörigen die künstliche Ernährung über einen Port benötigen.