Dermatitis bezeichnet eine Entzündung der Haut, die vornehmlich die oberste Hautschicht, also die Dermis oder Lederhaut, betrifft. Typische Symptome einer Dermatitis sind Rötungen, Juckreiz und Schwellungen. Im weiteren Verlauf der Dermatitis kann es an den betroffenen Stellen zu eitrigem Ausfluss beziehungsweise zu Schorf- oder Schuppenbildung kommen. Dafür kommen verschiedene Ursachen wie eine trockene Haut, Kontakt mit reizenden Substanzen sowie bestimmte Medikamente infrage.

Dermatitis an den Händen

Windeldermatitis: Gegenmaßnahmen in der Altenpflege

 

Eine besondere Form der Dermatitis ist die Windeldermatitis, die insbesondere für die Altenpflege eine große Herausforderung ist, aber auch bei Säuglingen häufig vorkommt. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Haut im Windelbereich. Ursächlich hierfür sind hautreizende Stoffe in Urin und Stuhl. Zudem kann mitunter eine zu intensive Reinigung der entsprechenden Hautbereiche eine Windeldermatitis begünstigen. In der ambulanten Altenpflege achten wir bei Patient*innen mit Harn- oder Stuhlinkontinenz daher auf eine regelmäßige und gewissenhafte, aber gleichzeitig milde Pflege der empfindlichen Haut. Hierfür eignen sich spezielle Reinigungsschäume, die sanft sind und leicht rückfettend wirken. Anschließend schützen wir die von der Windeldermatitis betroffenen Bereiche in der Altenpflege außerdem mit einer pflegenden, aber leichten Wasser-in-Öl-Emulsion. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass es im Zuge der Hauterkrankung nicht zu einem Pilzbefall oder Dekubitus kommt.