Bei einer Biopsie handelt es sich um die Entnahme von Gewebe zur Überprüfung und Gewinnung diagnostischen Materials. Die Gewebeprobe, das sogenannte Biopsat, kann dann detailliert histologisch untersucht werden. Die Biopsie ist ein wichtiges Mittel für die Diagnose von verschiedenen Erkrankungen.

Gewebeprobe unter dem Mikroskop

Was ist eine Biopsie und wie wird sie vorgenommen?

 

Der Begriff „Biopsie“ bezeichnet im engeren Sinne lediglich den Eingriff zur Entnahme der Gewebeprobe, häufig wird umgangssprachlich auch für den gesamten Prozess inklusive der nachfolgenden Untersuchungen von der Biopsie gesprochen. Für die eigentliche Biopsie wird zur Entnahme der Gewebeprobe Spezialbesteck verwendet. In der Regel handelt es sich dabei um besondere Kanülen, seltener kommen auch Stanzer, Biopsiezangen oder eine Kürettage zum Einsatz. Die Biopsie wird üblicherweise bei Verdacht auf Krebserkrankungen oder andere Gewebe- und Organkrankheiten durchgeführt.

Für die ambulante Pflege sind nach der Biopsie im Rahmen der Betreuung vor allem die Elemente der Behandlungspflege und der Wundversorgung wichtig. Dabei gilt es, beobachtend sowie unterstützend an der Seite der Patient*innen zu sein und wie bei anderen Wunden beispielsweise Verbandswechsel vorzunehmen, Salben aufzutragen und bei dieser Gelegenheit den Heilungsprozess zu überprüfen. Deutet sich in diesem Zusammenhang eine Infektion an, sollte diese Information an eine zuständige Stelle (Angehörige, die betreuende ärztliche Praxis) weitergegeben werden.