Adduktion benennt in der Medizin das seitliche Heranführen eines Körperteils an die Körper- beziehungsweise Gliedmaßenachse, also zum Beispiel die Bewegung eines zuvor abgespreizten Beines oder Armes zum Körper hin. Die Adduktion bezeichnet das Anlegen eines Körperteils zur Körpermitte oder der Längsachse einer Extremität hin. Damit findet die Adduktion in der Frontalebene statt. Daran ist mindestens eins von vier Gelenken des menschlichen Körpers beteiligt: das Hüftgelenk, das Schultergelenk, das Daumensattelgelenk oder das Fingergrundgelenk.
Hilfe bei beeinträchtigter Adduktion
Die Adduktion ist im Zusammenspiel mit verschiedenen Muskeln an zahlreichen, funktionellen Bewegungsabläufen beteiligt, die sowohl im Sport als auch im Alltag häufig benutzt werden. Viele Funktionsstörungen der Adduktion betreffen daher Verletzungen im Muskel wie Zerrungen, Muskelrisse oder Muskelfaserrisse, die häufig die Folge von Sportverletzungen sind. Daneben kann auch eine Verschleißerkrankung des betreffenden Gelenks Probleme bei der Adduktion hervorrufen. Dies ist oftmals bei Patient*innen mit Arthrose der Fall, die zunächst lange mit schleichenden Gelenkschmerzen leben und mit der Zeit an Kraft und Bewegungsfähigkeit einbüßen. In den Pflegedienst-Leistungen unseres Pflegedienstes aus Herten setzen wir darum auf die aktivierende Pflege nach Bobath. Dabei geht es darum, die Selbstständigkeit und Beweglichkeit von Pflegebedürftigen weitestgehend aufrecht zu erhalten, indem das Pflegepersonal zum eigenständigen Durchführen möglichst vieler Tätigkeiten animiert – natürlich immer unter Rücksichtnahme auf die individuellen Voraussetzungen einer Person.