Abduktion bezeichnet in der Medizin das Abspreizen beziehungsweise die Bewegung eines Körperteils von der Körpermitte oder Gliedmaßenachse weg, beispielsweise eines Armes, Beines oder Daumens. Die Abduktion beschreibt also den Weg eines Körperteils von der Längsachse seines Ursprungs weg. Das kann sowohl bewusst gesteuert werden als auch durch unwillkürliche Reflexe ausgelöst werden. Tauchen Beschwerden bei der Abduktion auf, können diese muskulärer oder neuronaler Art sein und ein harmonisches Zusammenspiel von verschiedenen Muskeln, Sehnen und Gelenken erhebliche stören.

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Beeinträchtige Abduktion: Ursachen und Hilfe

 

Die Abduktion findet in der Regel aktiv statt und ist grundlegend für zahlreiche Bewegungen und Aktivitäten des täglichen Lebens, zum Beispiel, wenn beim Gehen ein Schritt zur Seite gefragt ist, der Arm nach außen gehoben werden soll oder wenn es um die Spreizbewegungen der Finger geht. Wenn einer Person die Abduktion nicht möglich ist, können Ärzt*innen sie aber auch passiv initiieren, um die Beweglichkeit einzelner Gliedmaßen zu untersuchen. Eine beeinträchtige Abduktion kann in Zusammenhang mit Gelenkerkrankungen wie Arthrose stehen, in deren Folge bestimmte Bewegungen sehr schmerzhaft sein können. Bei Versteifungen sowie Sehnen- oder Muskelfaserrissen ist die Abduktion hingegen mitunter gar nicht möglich. Potenzielle neuronale Gründe für eine erschwerte Abduktion sind Lähmungserscheinungen in Folge von Polyneuropathien des peripheren, zentralen oder motorischen Nervensystems. Die genauen Ursachen finden Arzt oder Ärztin im Rahmen einer umfassenden Diagnostik heraus, an dessen Ergebnis sich eine Therapie orientiert. Bei Beeinträchtigungen im Alltag aufgrund von Erkrankungen in Zusammenhang mit der Abduktion, steht Ihnen das freundliche Team Ihres Pflegedienstes in Herten zur Verfügung. Denkbare Pflegedienst-Leistungen aus dem Bereich der ambulanten Pflege sind die Grundpflege, die Betreuung in der häuslichen Umgebung sowie hauswirtschaftliche Hilfen.